Wie man Moos im Rasen loswird - 3-Schritte-Programm

Es herrscht Krieg da draußen. Es geht um das „Überleben des Stärkeren“, und Ihr Rasen muss gegen Hunderte anderer Organismen antreten, die alle um Platz, Licht, Wasser und Nährstoffe kämpfen.

Okay… das ist ein etwas dramatischer Anfang für eine Geschichte über Moos, aber der Punkt ist folgender: Sie müssen Ihrem Rasen eine Chance geben, wenn Sie wollen, dass er den Kampf gewinnt. Wenn Moos wuchert, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Ihr Rasen nicht das bekommt, was er braucht, und dass er den Krieg letztlich verliert. Es reicht nicht aus, das Moos zu entfernen. Es WIRD wiederkommen.

Schritt 1 - Verstehen Sie die Ursache

Ziehen Sie Ihre Gartenschuhe an, schnappen Sie sich eine Jacke (und eine Taschenlampe, falls es Nacht ist) und machen Sie einen kurzen Spaziergang dorthin, wo das Moos am stärksten wächst. Überprüfen Sie, ob eine dieser Bedingungen zutrifft – auch nur eine davon könnte die Ursache des Problems sein.

  • Liegt der betroffene Bereich im Schatten?
    Wenn Ihre Graspflanze nicht genügend Licht erhält, kann sie geschwächt und durch das dominantere Moos in die Knie gezwungen werden.
  • Befindet sich die Stelle in einer natürlichen Senke des Gartens?
    Die meisten Rasenflächen sind nicht flach, so dass Wasser ablaufen und sich in Pfützen sammeln kann. Das ist nicht gut für das Gras – aber eine gute Nachricht für das Moos.
  • Wie kurz ist der Rasen?
    Wenn Sie Ihr Gras zu kurz mähen, kann es geschwächt werden, besonders wenn die Pflanze unter Stress steht.

Schritt 2 - Entfernen Sie das Moos aus dem Rasen

Nachdem Sie nun die möglichen Ursachen für das Moos ermittelt haben, ist es an der Zeit, es vom Rasen zu entfernen. Für kleinere Flächen reicht ein einfacher Rasenrechen aus. Für große Rasenflächen können Sie einen Vertikutierer verwenden (entweder an Ihren Aufsitzmäher mit Nullwendekreis anbauen oder ein handbetriebenes Gerät bei Ihrem örtlichen Verleih mieten). Hier können Sie ruhig sehr rigoros vorgehen – achten Sie nur darauf, dass Sie so viel Moos wie möglich herausharken. Bei starkem Moosbefall sollten Sie ein chemisches Vernichtungsmittel verwenden. Lassen Sie sich von Ihrem Gartencenter beraten, welches Mittel für Sie am besten geeignet ist. Es gibt auch biologische Alternativen.

Ein Wort der Warnung:
Wenn das Moos stark ausgeprägt ist, wird bei der Entfernung eine kahle Stelle zurückbleiben – KEINE PANIK!
Diese kahle Stelle war immer vorhanden – sie war nur vorher grün mit Moos. Befolgen Sie Schritt 3 und Ihr Rasen wird wieder grüner und gesünder als zuvor.

Schritt 3 - Bedingungen ändern

Jetzt, wo das Moos aus dem Rasen entfernt wurde, könnten Sie versucht sein, die Füße hochzulegen. Zunächst müssen Sie die Bedingungen in Ihrem Rasen ändern, damit das Gras gesund und kräftig nachwächst.

  • Stacheln Sie Ihren Rasen an
    Benutzen Sie eine Gartengabel, um Ihren Rasen anzustechen. Auch hier gibt es Anhängegeräte für Aufsitzrasenmäher oder motorisierte Handrasenmäher, die Sie mieten können. Mit diesem Verfahren werden zwei Dinge erreicht. Erstens wird der Boden gelockert, und die Luft kann die Wurzeln der Graspflanzen erreichen. Zweitens wird die Drainage verbessert. Das Wasser kann schneller abfließen. Dies verbessert die Wachstumsbedingungen für Ihren Rasen und macht dem Moos das Leben schwer.
  • Reduzieren Sie nach Möglichkeit die Beschattung der betroffenen Fläche.
    Jeder Garten ist anders, aber das kann bedeuten, eine Hecke zurückzuschneiden oder einen Ast von einem Baum zu entfernen – je nach Bedarf mit einer Kettensäge, einer Heckenschere oder einer Motorsense. In manchen Fällen reicht es aus, das Trampolin oder das Klettergerüst eines Kindes umzustellen.
  • Füttern Sie den Rasen
    Wann haben Sie Ihrem Rasen zuletzt eine gute Mahlzeit gegönnt? Durch regelmäßiges Füttern im Frühjahr oder im Frühsommer erhält der Rasen die Nährstoffe, die er zum Wachsen braucht. Erkundigen Sie sich in Ihrem Gartencenter nach geeigneten Unkraut- und Futtermitteln.
  • Ändern Sie Ihre Mähgewohnheiten
    Zu kurzes Mähen kann Stress für die Graspflanze bedeuten, vor allem bei extrem nassem oder trockenem Wetter. Wenn Sie die Klingen Ihres Rasenmähers zu niedrig einstellen, besteht die Gefahr, dass Sie das Gras skalpieren. Dies hinterlässt kahle Stellen, in die Moos eindringen kann. Wenig und oft ist der Trick. Achten Sie auf die Höheneinstellung Ihres Rasenmähers. Wenn er zu niedrig eingestellt ist, erhöhen Sie ihn um ein paar Stufen.
  • Wenn Sie mulchen, sollten Sie das Schnittgut auffangen. Ansonsten ist die Verwendung eines guten Mulchmähers unerlässlich. Ein schlecht funktionierendes Mulchmähwerk kann lange Schnittreste auf dem Rasen hinterlassen. Dies kann dazu beitragen, dass sich über den Wurzeln eine Matte aus Grasmaterial, das so genannte Stroh, bildet. Dieser kann verhindern, dass Licht und Wasser die Wurzeln des Grases erreichen.
  • Erwägen Sie eine Nachdüngung des Rasens.
    Dadurch wird der Neuaustrieb von Gras angeregt, und mit der Zeit wird der Rasen eingeebnet und eventuelle Senken beseitigt.